Wormser Jazzpreis 2023 für den Trompeter, Arrangeur und Komponisten Marko Mebus
Marko Mebus ist der Wormser Jazzpreisträger 2023: „Der 30-jährige Trompeter verfügt über eine herausragende Tonsprache und ein außergewöhnliches musikalisches Gespür. Marko Mebus überzeugt nicht nur durch virtuose Spieltechnik auf seinem Instrument, sondern hat als Bandleader, Komponist und Arrangeur bereits wichtige Beiträge zur Jazzszene geleistet. Vom Publikum wie von Kritikern gleichermaßen geschätzt, ist er aufgrund seines breiten Repertoires bereits ein sehr nachgefragter Künstler “, erläutert Volker Wengert, Vorsitzender der Wormser Jazzinitiative BlueNite, stellvertretend für die aus Experten der Musikszene zusammengesetzten Jury bei der offiziellen Bekanntgabe des Preisträgers im Rathaus. Die Wormser Jazzinitiative BlueNite ist für Organisation und Durchführung der Auszeichnung zuständig.
Der mit 5000 Euro dotierte Wormser Jazzpreis wird in zweijährigem Rhythmus verliehen. Seit 2017 handelt es sich um einen echten Bürgerpreis, da er ausschließlich über Spenden aus Privathand finanziert wird. Volker Wengert richtete seinen Dank an die Vereinigte Kasino- und Musikgesellschaft Worms und den Rotary-Club Worms-Nibelungen, die mit großzügigen Spenden erhebliche Beiträge zur Finanzierung des Jazzpreises geleistet haben, und an alle weiteren individuellen Spender aus der Bürgerschaft für ihre Unterstützung.
Die Verleihung des Jazzpreises durch einen Vertreter der Stadt Worms und Volker Wengert als Jurymitglied und Vorsitzendem der Jazzinitiative BlueNite erfolgt traditionell im Rahmen des Preisträgerkonzertes, das in diesem Jahr am Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, bei freiem Eintritt im oberen Foyer des Wormser Theaters stattfindet. Die Stadt Worms stellt zu diesem Anlass die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung und übernimmt die Kosten für die Veranstaltung und das Konzert. Zudem spricht sie eine Einladung an Marko Mebus aus, beim Festival „Worms: Jazz & Joy“ im kommenden Jahr aufzutreten.
Marko Mebus, geboren 1993 in Bonn, begann im Alter von zehn Jahren das Trompetenspiel in einem örtlichen Musikverein. Über die an seiner Schule aktive Bigband und Anregungen seiner Eltern kam er sehr bald erstmals mit Jazzmusik in Kontakt und konnte sich dieser Faszination seitdem nicht mehr entziehen. Spätestens die berühmten und wegweisenden Aufnahmen der „Hot Five“ und „Hot Seven“ unter Louis Armstrong, elektrisierten den jungen Trompeter, der sich bald im Landesjugendjazzorchester Rheinland-Pfalz wiederfand.
Nach diversen internationalen Tourneen mit dieser Band sowie etlichen anderen Projekten im Rahmen der Schule und der aus dem LaJazzO entstandenen Bekanntschaften, reifte der Entschluss, den Weg des Berufsmusikers einzuschlagen, an dessen Beginn das Studium an der Hochschule für Musik Mainz unter Axel Schlosser und Frank Wellert stehen sollte, welches er im Jahre 2018 abschloss.
Marko Mebus war von 2016 bis 2018 Mitglied des Bundesjazzorchesters unter Niels Klein und Jiggs Whigham. Seit 2019 ist er festes Mitglied des renommierten Sunday Night Orchestra in Nürnberg und Dozent für Jazztrompete am Dr. Hochs Konservatorium der Stadt Frankfurt am Main. Seit einigen Jahren ist Mebus gelegentlich in der HR Bigband zu hören. Im Februar 2023 verschlug es ihn nach Kopenhagen, wo er mit der Danish Radio Big Band probte und konzertierte.
Marko Mebus leitet diverse eigene Besetzungen und ist deutschlandweit als Solist, Leadtrompeter, Komponist, Arrangeur und Pädagoge aktiv. In seiner noch jungen Karriere hat er bereits mit vielen Größen des Jazz zusammengearbeitet, darunter Sebastian Sternal, Denis Gäbel, Alexandra Lehmler, Thomas Bachmann, Nils Landgren, Klaus Doldinger und Alvaro Soler.
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